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Zur Architektur unserer Kirche

Unsere Kirche wurde 1961 von Bischof Dr. Josef Schröffer geweiht. Architekten waren Dr. Winfried Leonhardt und Sohn Peter Leonhardt. Der Grundriss des Ziegelsteinbaus ist sechseckig. Der Kirchenraum ist sehr großzügig und gibt Besuchern ein Gefühl der Weite. Gleichzeitig vermittelt er durch den warmen roten Ton der Steine auch Geborgenheit. Das Farbenspiel der Kirchenfenster verleiht dem Raum seine warme, an Nachmittagen geheimnisvolle Stimmung, die zu Gebet und Meditation anregt. Die starkfarbigen Felder zeigen Szenen aus dem Christusleben und die Kreuzwegstationen, Heilige, Papst- und Bischofswappen und Motive aus der Apokalypse. Altchristliche Symbole sind in den Fußboden aus Solnhofener Platten eingelassen: die Fische als Zeichen für Christus, der Pfau neben dem rechten Beichtstuhl als Sinnbild für die Ewigkeit aber auch den Hochmut, der Hahn beim linken Beichtstuhl als Symbol für Wachsamkeit.

Die Seitenkapelle

Die Glasfenster der Seitenkapelle geben stilisiert die Hochzeit von Kana wieder.

Unsere Kunstschätze

Die Kunstschätze unserer Kirche wurden, die neue Madonna ausgenommen, von dem Kölner Goldschmiedemeister Egino Weinert geschaffen. Hervorzuheben ist das Taufbecken in Bronze, das in drei Bändern übereinander Themen aus der Heilsgeschichte darstellt: Die unterste Reihe Szenen von der Schöpfung bis zu Moses, die mittlere von Mariä Verkündigung bis zu Taufe am Jordan, die obere von der Hochzeit zu Kana bis zum Abendmahl und der Leidensgeschichte. Der Altar aus einem einzigen Stück römischen Travertins trägt die Worte aus dem Evangelium über den Guten Hirten: "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich… Und ich gebe mein Leben für meine Schafe." Der Tabernakel ist als Achteck (Octogon) gestaltet, das die vollkommene Zahl und das Himmlische Jerusalem verkörpert. Die bunten Emaillearbeiten stellen das Abendmahl, Jesus und die Kinder, den Guten Hirten, Jesus am Jordan, den Auferstandenen, die Verkündigung Mariens, die Geburt Jesu und die Hochzeit von Kana dar. Sie weisen auf die Eucharistie hin. Das große farbige Hängekreuz ist Blick- und Höhepunkt der Kirche. Seine Hauptfarben in blauem und rotem Emaille harmonieren mit den Grundtönen des Raumes und dominieren zugleich durch die Leuchtkraft: das Kreuz als optischer und geistiger Mittelpunkt. Die figurale Komposition um den gekreuzigten Herrn zeigt folgende Personen und Symbole: Unter den ausgebreiteten Armen Jesu stehen Maria und Johannes, daneben David und Johannes der Täufer. An den Kreuzbalken schließen sich je fünf Apostel an: Simon mit der Säge (links außen), Petrus mit dem Schlüssel, Andreas mit dem Doppelkreuz, Bartholomäus mit dem Messer, Matthäus mit dem Beil, Judas Thaddäus mit der Keule (rechts außen). über dem Gekreuzigten sind die vier Evangelisten in der bekannten Symbolik abgebildet: Johannes als Adler, Markus als Löwe, Matthäus als Mensch, Lukas als Stier. Die Verlängerung des Kreuzes nach unten versinnbildlicht den Kreuzestod als Sieg über Sündenfall, Adam und Eva sowie die Schlange. Den Abschluß nach unten bildet die Darstellung des Guten Hirten mit den Wundmalen, zu dem die Schafe aufschauen.Ein Gedenkstein im hinteren Teil der Kirche trägt die Inschrift: 966 Ex votis millennii baptismae Poloniae exsules Polones et Christi fideles 1966. Gestiftet zur Tausendjahrfeier der Christianisierung Polens von den christlichen Polenflüchtlingen. Die Madonna aus Lindenholz - 1986. Von Bildhauer Hans Kastler, Happerg / Eurasburg, Oberbayern. Die Orgel als sechseckiger Orgelturm von Orgelbaufirma Hubert Sandtner, Dillingen, 16 Register, Baujahr 1975.